Vom 5. bis zum 12. April wird Düsseldorf zur Startup-Hauptstadt Deutschlands –
Seit der Premiere in 2016 hat die Startupwoche Düsseldorf kontinuierlich an Strahlkraft gewonnen und zieht in der nunmehr vierten Auflage inzwischen innerhalb einer Woche mehr als 5.000 Besucher auf rund 130 Veranstaltungen an
Das Rotonda Investor Office ist mit zwei sehr interessanten Formaten auf der Startupwoche vertreten.
Fireside Chat mit einem Angel Investor
Mo.
08.04.2019, 19:00 – 22:00 h
Rotonda
Business Club, Elisabethstraße 11, Düsseldorf
Interessenten
erfahren in diesem entspannten Format aus erster Hand, worauf es beim Angel
Investing ankommt. Ein erfahrener Business Angel plaudert aus dem Nähkästchen
und berichtet über seine Key Learnings, die größten Fuck-ups und sicherlich
auch den ein oder anderen Erfolg beim Investieren in innovative Startups.
Rotonda
Business Club, Elisabethstraße 11, Düsseldorf
Dieser
interaktive Workshop wird in Kooperation mit dem Business Angel Netzwerk
Deutschland e.V. (BAND) veranstaltet und richtet sich an aktive Business Angels
ebenso wie an angehende Angel Investoren.
Praktiker
und Experten teilen Ihr Erfahrungswissen liefern profunde Kenntnisse und Best
Practice-Beispiele zu den notwendigen Skills und besonderen Herausforderungen
beim Investieren in innovative Unternehmen.
Auszug
aus dem Themenspektrum:
–
Der Weg zur Beteiligung: Dealsourcing, Due Diligence, Beteiligungsvertrag
–
Erfolgsfaktor Club-Deals
–
Angel-Investing entlang der Finanzierungskette und Zusammenspiel mit anderen
Investoren
March 17th, 2019 Posted by Arne Paul OltmannHow to
0 thoughts on “Termsheet als Standarddokument”
Das Termsheet ist ein maßgebliches Dokument (und wesentlicher Meilenstein) in fast jedem Beteiligungsprozess. Es ist zu einem frühen Zeitpunkt der Umsetzung einer Finanzierungsrunde der erste entscheidende Schritt, zwischen Investor und Zielunternehmen die Eckdaten eines Investments in ein Startup festlegen.
Endlich gibt es einen Ansatz für ein Standarddokument – erarbeitet vom German Standards Setting Institute (GESSI). GESSI ist ein Gemeinschaftsprojekt von Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND) und dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. (BVDS). Durch diese partnerschaftliche Trägerschaft soll gewährleistet werden, dass die Standarddokumente die Interessen und Belange der eParteien und Stakeholder ausgewogen berücksichtigen.
Das German Standards Setting Institute ist entstanden aus dem allgegenwärtigen Wunsch, der deutschen Startup Szene, sowohl Gründern als auch Investoren einfache aber technisch konsistente Standardvertragswerke an die Hand zu geben und somit die Vereinheitlichung und Vereinfachung der Vertragslandschaft voranzutreiben.
Die vom German Standards Setting Institute erarbeiteten Dokumente sollen Anwendern ermöglichen – analog zu Standardformularen von beispielsweise Mietverträgen – in kürzester Zeit und mit geringsten, rein redaktionellen Anpassungen zu einem Vertragswerk zu kommen.
Die vom German Standards Setting Institute bereitgestellten Unterlagen bestehen aus mehreren Teilen:
Der eigentliche Standardtext Term Sheet, jeweils in deutsch und englisch, einmal als pdf und ergänzend als Word-Dokument zur eigenen Verwendung
Einführend dazu gibt es Verwendungshinweise zum Standardtextwerk Term Sheet, die Tipps und Hilfestellung bei der Anwendung liefern.
Schließlich gibt es als Anlage zum Termsheet einen Standard Cap Table als Excel-Datei.
Die Dokumente können hier runtergeladen werden: https://standardsinstitute.de/term-sheet/
Die Antwort auf die Frage: „Warum
investiert eigentlich ein Business Angel?“ ist – wie wir sehen werden –
keinesfalls trivial und steht in engem Zusammenhang mit der immerhin ab und an
gestellten Frage nach der Rendite von Angel- Invest ments. Und spätestens an
dieser Stelle wird es sehr interessant, weil sich die Rendite, also das
Verhältnis von Ertrag zum eingesetzten Kapital – und zur eingesetzten Zeit! –
bei Angel-Investments nur schwer bestimmen lässt und durchaus vielschichtig
gesehen werden kann. Angel Investing reicht weit über den Bereich der reinen
Kapitalanlage hinaus und ragt immer auch mehr oder weniger stark in Bereiche hinein,
in denen es um aktives Mitwirken und eine sinnstiftende Beschäftigung geht.
Um die Renditeerwartung von
Business Angels behandeln zu können, müssen wir zunächst mit einer kurzen
definitorischen Abgrenzung beginnen. Gemeinhin anerkannt ist die Definition
eines Business Angels als jemand, der sich in einer frühen Phase finanziell an
Unternehmen beteiligt und gleichzeitig die Unternehmer mit Know-how und
Kontakten unterstützt, sie also aktiv begleitet. Dies wird oft sinnbildlich als
ein Engel mit zwei Flügeln dargestellt: auf der einen Seite das Kapital, auf
der anderen Seite die aktive Unterstützung. Konstituierend für die Definition
eines Business Angels ist zudem die Abgrenzung zum sogenannten
Family&Friends Investor, der aus dem persönlichen Umfeld eines
kapitalsuchenden Gründers kommt und zum Beispiel in ein Familienmitglied
investiert, um dieser Person zu helfen und sie um ihrer selbst willen zu
unterstützten. Eine solche Investmententscheidung fußt nicht zwingend auf
rationalen Entscheidungsgründen. Die Amerikaner sprechen hier von Love Money in
Abgrenzung zu Smart Money. Der Business Angel dagegen verfügt über ein
grundlegendes Geschäftsverständnis und investiert in ein aus seiner Sicht
vielversprechendes Business. Er investiert auch und vor allem in die handelnden
Personen, aber nicht um ihrer selbst willen, sondern wegen ihrer besonderen
Fähigkeiten und Kompetenzen. Und schließlich -und das ist hier der wesentliche
Punkt- erwartet ein Business Angel immer eine Rendite auf sein eingesetztes
Kapital. Das heißt, er trifft eine Kapitalanlageentscheidung.
Kapitalrendite als Motiv?
Da die typischerweise sehr
frühphasigen Angel-Investments gleichzeitig auch sehr risiko behaftet sind,
erwarten Business Angels für ihr Investment im Gegenzug in aller Regel eine
sehr hohe Rendite: über das gesamte Portfolio demnach einen Return auf das
eingesetzte Kapital von im Durchschnitt vielleicht etwa 20–30%, für jedes
einzelne Investment aber von mindestens 1000%, also einem Faktor 10 oder mehr
auf das eingesetzte Kapital. Nicht aus Gier, sondern weil man für das Einzelinvestment
mit einer hohen Ausfallwahrscheinlichkeit kalkuliert und die wenigen
erfolgreichen Investments auch das eingesetzte Kapital der erfolglosen
Investments kompensieren müssen.
So weit die Erwartungshaltung, wie
sie sich in nahezu allen Abhandlungen, Interviews und Aussagen zu diesem Thema
widerspiegelt. Inwieweit diese Erwartungen auch realisiert werden, ist kaum zu
beurteilen, da es so gut wie keine belastbaren Daten dazu gibt.
Angel-Investments werden nicht systematisch statistisch erfasst. Der Business
Angels-Markt ist sehr heterogen und unübersichtlich. Nur ein kleiner Teil der Akteure
ist in Netzwerken und Clubs organisiert. Auch Befragungen sind schwierig. So
können Auskünfte zur durchschnittlichen Rendite verlässlich erst nach Abschluss
eines Investments gegeben werden. Mithin stehen für belastbare Auskünfte nur
Angels zur Verfügung, die auf eine relevante Zahl von Exits zurückblicken. Und
schließlich führt die Tatsache, dass Angel-Investments regelmäßig mit einem
hohen persönlichen Involvement über einen langen Zeitraum einhergehen, bei
Befragungen zu dem zusätzlichen Problem, dass es bei der Beantwortung
vermutlich zu weiteren Verzerrungen im Sinne einer nachträglichen
Rechtfertigung kommt, in dem realisierte Investmentrenditen positiver dargestellt
werden, als sie tatsächlich waren. Die Sozialpsychologie spricht hier von
Dissonanzauflösung.
Im Vergleich zu privaten
Angel-Investments ist die statistische Datenlage zu Beteiligungsaktivität und
zum Erfolg von institutionellen Anlegern deutlich besser. Gleichwohl zeichnen
die Ergebnisse solcher Untersuchungen nicht unbedingt ein besonders positi ves
Bild mit Blick auf den Renditeerfolg. Es gibt durchaus relevante Stimmen, die in
Abrede stellen, dass Renditen in Höhe von 20–30% in der Realität tatsächlich erreicht
werden. Beispielhaft – und möglicherweise besonders kritisch – ist eine Studie der
EVCA und Thomson Reuters aus dem Jahr 2013 (Pan European Private Equity Performance
Benchmark Study) zu nennen, die für 446 Venture Capital-Fonds aus Euro pa im
Seed- und Earlystage-Bereich eine durchschnittliche jährliche Rendite von -2,13%,
also gar eine Negativrendite ausweist. Immerhin hat in diesem Fall zumindest das
Fondsmanagement an den Fees verdient. Es ist natürlich grundsätzlich
diskussionswürdig, ob ein Analogschluss zum Venture Capital-Bereich zulässig
und überhaupt aussagekräftig ist.
Sicherlich gibt es sowohl Argumente,
die für eine bessere Performance von Business Angels sprechen würden. Sie sind
oftmals erfahrene Unternehmer, sie investieren ihr eigenes Geld und sind keine
angestellten Manager. Umgekehrt gilt aber auch, dass Angel-Investoren im Vergleich
zu Venture Capital-Gesellschaften tendenziell in früheren Phasen investieren und
deshalb einem höheren Risiko ausgesetzt sind.
Am Ende muss man wohl akzeptieren,
dass es aus heutiger Sicht keine verlässliche statistische Antwort auf die
Frage nach dem monetären Renditeerfolg von Angel- Investments gibt. Ohnehin
muss diese Frage jeder Angel-Investor für sich selbst beantworten.
Wahrscheinlich ist es hier wie in
vielen anderen Bereichen auch: Es wird eine ganze Reihe an Business Angels
geben, die hervorragende Investmententscheidungen treffen und damit eine sehr
gute durchschnittliche Kapitalrendite erwirtschaften. Und es wird auf der
anderen Seite eine große Zahl an Akteuren geben, die keine angemessene Rendite
bzw. sogar Negativrenditen erzielen.
Nicht monetäre Rendite als Motiv?
Ich persönlich vermute sogar, dass
es einen substanziellen Anteil an Angel-Investoren gibt, die sich – bei
grundsätzlich vorhandener Renditeerwartung – noch nicht einmal Rechenschaft
über ihre finanzwirtschaftlichen Erfolge ablegen und gleichwohl ihrer Invest
mentaktivität mit Eifer und Freude nachgehen. Das führt uns zur nicht monetären
Rendite. Denn wie der Input eines Angel-Investments aus zwei Komponenten bzw.
Flügeln – Kapital und aktives Engagement – besteht, so besteht auch der Output,
die Rendite, aus zwei Komponenten: zum einen aus einer monetären Rendite auf das
eingesetzte Kapital, zum anderen aus einer Rendite auf das geleistete
Engagement. Und letztere ist ebenfalls sehr vielschichtig.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit
und eine saubere begriffliche Schärfung und Abgren zung sollen nachfolgend
verschiedene Motivlagen dargestellt werden, die bei Angel-Investoren vielfach
zu beobachten sind und deshalb sicherlich als Bestandteile einer nicht
monetären Rendite betrachtet werden können.
1. Eigenes Wissen weitergeben
Eine wesentliche Motivation für
die Beteiligung an jungen Start-ups und der aktiven Begleitung junger
Unternehmer ist sicherlich der Wunsch, eigenes Wissen und eigene Erfahrungen zu
teilen und an eine jüngere Generation weitergeben zu können. Viele Business
Angels sind selbst ehemalige Entrepreneure und langjährige Unternehmer, die ihr
Unternehmen erfolgreich verkauft haben und nun die Zeit und das Kapital für solche
Investments haben. Dieser Typus ist geradezu prototypisch für die Person des
Business Angels. Aus der langjährigen unternehmerischen Tätigkeit verfügt er
über einen umfangreichen praktischen Erfahrungsschatz, viel Methodenwissen,
große Wirtschaftskompetenz und im besten Fall sogar die passenden Markt- und
Branchenkenntnisse. Dieses Know-how findet nach dem eigenen Unternehmensverkauf
keine adäquate Anwen dung mehr und sucht nach neuen Einsatzfeldern. Was der
Familienunternehmer an seinen eigenen Nachwuchs weitergibt, teilt der Business
Angel mit einer jüngeren Generation an motivierten und wissbegierigen Gründern
und unterstützt diese so bei ihren eigenen Vorhaben.
2. Eigenes Wissen und das eigene Netzwerk sinnvoll für sich selbst nutzen
Ähnlich gelagert ist die
Motivlage, das eigene Wissen und eine gute Vernetzung in die Branche weiterhin
sinnvoll für sich selbst zu nutzen und einzusetzen. In dieser Rolle kann man
sich sehr gut einen weiteren Prototyp der Business Angel-Landschaft vorstellen:
den jungen erfolgreichen Digitalunternehmer, der sein Start-up nach Gründung und
raschem Skale-up erfolgreich an einen strategischen Investor verkaufen konnte.
Nach dem Exit hat er im Alter von Anfang bis Mitte dreißig viel Zeit, einen
ausreichenden Kapitalstock und weiterhin beste Kontakte in die einschlägige
Venture- Szene – er ist ja noch Teil davon. Vermutlich verfügt er zudem über
ein hervorragendes Technologieverständnis. Weil er neue Geschäftsmodelle
schnell versteht und jungen Unternehmen viele Türen öffnen kann, kann er neben
seinem finanziellen Engagement mit wenig Zeitaufwand viel Mehrwert für das
Venture schaffen und sich auf diesem Wege für sich selbst rasch ein schönes
Beteiligungsportfolio aufbauen.
3. Be Part of the Game
Das Interesse an einem Start-up
kann natürlich auch ganz einfach aus dem Wunsch entstehen, Teil von etwas zu
sein, was entweder besonders sinnstiftend und/oder gesell schaftlich besonders
relevant ist. Oder etwas, das einfach nur sehr spannend und interessant ist. Im
ersten Fall basiert die Motivation möglicherweise auf gemeinsam geteilten
Werten und Überzeugungen bis hin zu dem Bedürfnis, Teil von etwas Größerem oder
gar Teil einer Mission zu sein. Das ist in etwa auch ein wesentlicher Treiber
für Impact-Investments. Im zweiten Fall mag das Motiv deutlich leichtherziger
sein und eher aus dem Spaß an der Sache resultieren. Je näher der Gegenstand
des Ventures an der persönlichen Lebens welt ist, desto größer wird sicherlich
auch ein persönliches Interesse am Produkt selbst oder an dem Tätigkeitsumfeld
sein. Ein in der Filmwirtschaft aktiver Investor hat es einmal so formuliert:
„Let me make my money back and give me something on top – give me an experience
I could not have otherwise.“ Vielleicht durfte er mal als Komparse mitspielen
oder einen Star in Cannes über den roten Teppich begleiten. Wer weiß?
4. Up to date bleiben
Ein weiteres Motiv, als
Angel-Investor aktiv zu sein, ist artverwandt mit dem Wunsch, sein eigenes
Wissen zu teilen. Nur ist in diesem Fall der Erkenntnisstrom umgekehrt: Das
Wissen fließt vom jungen Start-up zum Investor. Es ist der Wunsch, up to date
zu bleiben. Wie könnte man besser und näher an aktuellen technischen
Fragestellungen, Markttrends und unternehmerischen Themen und Fragestellungen teilhaben,
als es ein aktiver Angel-Investor kann, der als „Teilhaber“ darin involviert
ist und aus erster Hand Einblicke in neue Ideen, Geschäftsmodelle und
Technologien erhält. Die Quelle für das Interesse reicht hier sicherlich von
reiner Neugier und dem Wunsch nach Horizonterweiterung bis hin zu einem
professionellen Interesse, neue Erkenntnisse zu gewinnen für den eigenen
Tätigkeitsbereich, z.B. das eigene etablierte Business, das vor neuen
Herausforderungen durch neue Technologien steht. Eine solche Interessenlage treibt
auch Konzerne und institutionelle Investoren im Bereich des Corporate Venture
Capital an.
5. Zugang zu anderen Netzwerken
Als Business Angel bringt man
nicht nur sein eigenes Netzwerk ein. Man erhält umgekehrt natürlich auch Zugang
zu neuen Netzwerken. Die Gründer bringen möglicherweise bereits selbst ein
spannendes eigenes Umfeld mit. Dann entstehen aus der Aktivität des Ventures
selbst nach und nach ganz neue Netzwerkzugänge. Und schließlich ist man in
vielen Fällen nicht der einzige Investor im Cap Table und stößt im Investorenumfeld
des Beteiligungsunternehmens auf viele interessante Personen, die allesamt ein
eigenes Netzwerk in den Beteiligungskontext einbringen. Wenn es sich dabei um
regelmäßig aktive Investoren handelt, ist dies nicht selten die Quelle für den künftigen
eigenen Dealflow.
6. Entrepreneurial Spirit and a lot of fun
Schließlich schafft die
Beteiligung an Start-ups in der Regel nicht nur Zugang zu spannenden Netzwerken,
sondern vor allem auch zu inspirierenden Personen. Entrepreneure und
Start-up-Teams, die mit großer Kreativität eigene Ideen entwickeln und diese
mit viel Engagement und Leidenschaft realisieren, erzeugen oftmals einen ganz besonderen
Entrepreneurial Spirit, der sehr belebend und inspirierend auf das gesamte Umfeld
eines Ventures wirkt. Die Arbeit mit derart motivierten Machern macht in aller Regel
sehr großen Spaß. Und das nicht nur bei den Unternehmen, an denen man selbst
beteiligt ist, sondern auch bei den vielen Gründern und Entrepreneuren, mit denen
man Kontakt hat, bei denen ein Investment aber am Ende möglicherweise gar nicht
zustande kommt.
Fazit
Die vorstehende kurze Aufzählung
an nicht monetären Faktoren, die in der einen oder anderen Weise auf das
Engagement in einem Start-up einwirken, kann sicherlich um zahlreiche weitere
Punkte ergänzt werden, die hier keine Erwähnung gefunden haben. Exemplarisch
dürfte aber bereits deutlich geworden sein, dass Angel-Investments mit vielschichtigen
Erwartungen in ganz unterschiedlichen Dimensionen verbunden sind.
Das Potenzial für eine angemessene
Kapitalrendite muss im Prinzip immer gegeben sein, damit von einem
Angel-Investment gesprochen werden kann. In aller Regel kommen – in
unterschiedlicher Ausprägung – aber auch nicht monetäre Faktoren hinzu, die zu
einer Gesamtrendite beitragen und damit darüber entscheiden, ob ein Inves tor
eine Beteiligung am Ende als erfolgreich beurteilt oder nicht.
Derjenige Investor, für den die
nicht monetären Komponenten im Vordergrund stehen, kann sich dabei getrost auf
einzelne für ihn spannende Unternehmen beschränken und diese eng und intensiv
begleiten. Für diejenigen Investoren, die eine klare monetäre Renditeerwartung
haben, ist dagegen eine ausreichende Portfoliodiversifizierung, also die
Streuung der für dieses Anlagesegment verfügbaren Mittel, auf perspektivisch mindestens
zehn bis 15 Einzelinvestments zwingend, um dem damit verbundenen hohen Risiko
ausreichend Rechnung zu tragen.
Jeder Business Angel tut gut daran, sich selbst über seine persönliche Motivlage und seine individuelle Renditeerwartung ausreichend Rechenschaft abzulegen. Diejenigen, die sich darüber klar sind und nicht zuletzt deshalb teilweise über viele Jahre schon erfolg reich in diesem Bereich tätig sind, strahlen eine unter Business Angels nicht selten zu beobachtende fast schon eigentümliche Begeisterung für die Sache aus. Das zeigt, das Angel Investing nicht einfach eine weitere Anlageklasse im eigenen Finanzportfolio ist, sondern ein inspirierendes Betätigungsfeld, das großartige neue Erfahrungen, viele interessante Begegnungen mit ganz unterschiedlichen und zumeist sehr spannenden Menschen mit sich bringt. Und vor allem unheimlich viel Spaß macht.
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